COMBINE - energetische Nutzung von alternativen Biomassen

Die energetische Nutzung von alternativen Biomassen steckt vielerorts noch in den Kinderschuhen. Biomasse von kommunalen Grünflächen wird gemulcht oder kostenträchtig entsorgt und Biomasse von Naturschutzflächen wird nur zu einem geringen Teil stofflich verwertet.


Landschaftspflege im Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried (Foto: Bodensee-Stiftung)

 

Für die Bodenseeregion eröffnet sich mit dem Projekt COMBINE eine Möglichkeit, alternative Biomasse im Sinne der Nachhaltigkeit auch energetisch zu nutzen.

Die Bodensee-Stiftung ist offizieller Partner im Projekt COMBINE und vertritt die Bodenseeregion im übergeordneten PROGRASS-Netzwerk. Informationen zum Projekt finden Sie hier auf unserer Homepage: COMBINE

Am 7. Oktober in Karlsruhe und am 8. und 9. Oktober in Radolfzell fand die Konferenz „Bioenergyfor Green Regions in Europe“ statt. Hier trafen sich unter anderem die internationalen Partner des COMBINE-Projekts und diskutierten über ihre regionalen Ansätze sowie Risiken und Chancen, die sich in naher Zukunft ergeben können. Im Anschluss an den ersten Konferenztag in Karlsruhe wurde das Gelände der Eigenbetriebe Umwelttechnik Baden-Baden besichtigt, wo die Teilnehmer die erste großtechnisch umgesetzte Anlage mitIFBB-Technologie (Integrierte Festbrennstoff- und Biogasproduktion aus Biomasse)begehen konnten.
Der zweite und dritte Tag in der Bioenergie-Region Bodensee war geprägt von mehreren Workshops, beispielweise zum Thema Biodiversität und Hochwasserschutz, bei denen Erfahrungsberichte und Probleme vorgestellt und Lösungsansätze erarbeitet wurden.
Später erfolgte eine Exkursion ins Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried, bei der die Herausforderungen des weiteren Verfahrens mit Landschaftspflegematerial nach dessen Ernte angesprochen wurden und sich Vertreter des Landschaftserhaltungsverbands und des Naturschutzbund den Fragen der Teilnehmer stellten.
An den Folgetagen wurde die IFBB-Technik regionalen Vertretern aus dem Energiesektor und aus der Landschafts- und Grünflächenpflege mittels eines mobilen Prototyps der Uni Kassel vorgestellt. Hierbei wurde auch ganz konkret auf dieregionalen Gegebenheiten der Bioenergie-Region Bodensee eingegangen und es fand ein intensiver Austausch zur Realisierung einer IFBB-Anlage in der Region statt. 
Das Programm zur Veranstaltung finden Sie h i e r .

Antje Föll, Bodensee-Stiftung, Fritz-Reichle-Ring 4, D 78315 Radolfzell, Tel.: +49 (0)7732-9995-46, Fax: +49 (0)7732-9995-49, E-Mail: antje.foell@bodensee-stiftung.org

Internet: www.bodensee-stiftung.org