Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte durch Bioenegrie

Welche Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte stecken in der Bioenergie? IWÖ untersucht die Bioenergieregion Bodensee

Eine Vielzahl von Anlagen wurde bisher in Deutschland errichtet, die aus land- und forstwirtschaftlicher Biomasse Energie erzeugen, sei es Strom, Wärme oder auch Kraftstoff. Davon profitiert auch die regionale Wirtschaft. Wie hoch die Effekte an Wertschöpfung und Beschäftigung aus regionalökonomischer Sicht vor Ort tatsächlich sind, untersucht das IÖW nun als Teil der Begleitforschung der Fördermaßnahme „Bioenergie-Regionen“ in den drei ausgewählten Regionen Bodensee, Mecklenburgische Seenplatte und Mittelhessen. Die Expert/innen erheben eine Reihe von Kennzahlen zur Ermittlung der Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte der Bioenergienutzung. Die Fördermaßnahme wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) initiiert und wird von der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) betreut.
 
 
Exklusivservice für die Regionen Bodensee, Mecklenburgische Seenplatte und Mittelhessen
Als Modellregion erhalten die drei von insgesamt 21 geförderten Bioenergie-Regionen exklusiv die Gelegenheit, ihre bisherigen erfolgreichen Aktivitäten in der Bioenergieerzeugung hinsichtlich Wertschöpfung und Beschäftigung mit wissenschaftlicher Unterstützung zu erheben. Darauf aufbauend können sie ihre geplanten Aktivitäten fortentwickeln und fundierte Ergebnisse zu ihren regionalökonomischen Effekten veröffentlichen.
Ziel des Vorhabens ist es, aus den Erkenntnissen zentrale Erfolgsfaktoren abzuleiten und dadurch sowohl die ausgewählten Modellregionen zu unterstützen als auch anderen Regionen Ansätze aufzuzeigen, die sie dazu nutzen können, weitere Bioenergievorhaben im Sinne einer nachhaltigen Energiewende zu entwickeln.
Zur Quantifizierung der Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte wird das IÖW-Modell zur Ermittlung von Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekten durch Erneuerbare Energien (WEBEE-Modell) eingesetzt, das alle Wertschöpfungsschritte von der Produktion über den Betrieb bis zum Rückbau einer Anlage abbildet. Die Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte werden für die Jahre 2009, 2012 und 2015 ermittelt. Dadurch soll die Entwicklung in den Regionen bezogen auf die Laufzeit der Fördermaßnahme verdeutlicht werden. Ebenfalls ermittelt werden indirekte Effekte auf Basis eines regionalen Input-Output Modells und die durch die Nutzung der Bioenergie verursachten Nettoeffekte im Bereich der Beschäftigung.
Nähere Informationen finden Sie unter ioew.de 
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